Caritas Dinslaken
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Kreis Weseler Erklärung
Bündnis für Demokratie und Toleranz 21. Febr. 2017

Unsere Demokratie erlebt vielfache Anfeindungen:

 

  • Übergriffe auf geflüchtete Menschen, Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und extremen, gewaltverherrlichenden sowie demokratiefeindlichen Positionen
  • Anfeindungen und Angriffe gegenüber ehrenamtlich Tätigen, aber auch gegenüber Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, sowie haupt- und ehrenamtlich tätigen PolitikerInnen
  • das Leugnen von Fakten und die gezielte Verbreitung und Streuung von Falschmeldungen (Fake-News)
  • Diffamierung von Medien als Lügenpresse, zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Mitmenschen sowie Intoleranz und Hass
  • Populisten wie die der AfD und NPD nutzen die Ängste der Menschen, um daraus politisches Kapital zu schlagen und langfristig unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung auszusetzen.

 

All das rüttelt an unserem demokratischen Grundkonsens und unseren, in unserem Grundgesetz festgeschriebenen Werten. Jeder überzeugte Staatsbürger ist jetzt in der Verantwortung, zu handeln und seine Stimme für unsere freiheitliche Demokratie zu erheben.

Wir Demokraten müssen zusammenstehen gegen jegliche Anfeindungen unserer Demokratie. Wir wollen den Verfassungsfeinden von Rechts und Links engagiert entgegen treten. Wir brauchen einen Pakt für Demokratie und für Toleranz.

Eine große Gefahr für unsere Demokratie und damit für die gesamte Gesellschaft ist die Gleichgültigkeit der so genannten "schweigenden Mehrheit" und die Selbstverständlichkeit, mit der die Demokratie als gegeben und unantastbar angesehen und größtenteils geachtet wird. Dabei muss sie doch jeden Tag aufs Neue verteidigt werden.

Wir als sozial, politisch, kirchlich, religiös und gesellschaftlich in der Verantwortung Stehende des Kreises Wesel verpflichten uns auf ein überparteiliches und unserem Grundgesetz verpflichtetes Bündnis für Demokratie und Toleranz.

Hart in der Sache für die jeweiligen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Positionen einzutreten, ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende und wehrhafte Demokratie. Allerdings wollen wir - auch bei unterschiedlichsten Vorstellungen - stets fair und respektvoll im persönlichen Umgang miteinander bleiben. Harte inhaltliche Auseinandersetzungen gehören zur Demokratie genauso wie Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen und Positionen. Persönliche

Anfeindungen haben jedoch im politischen Prozess nichts zu suchen. Verbale und physische Gewalt, Hass, Respektlosigkeit und Intoleranz verurteilen wir aufs Schärfste und tolerieren sie nicht.

Als bekennende Demokraten im Kreis Wesel stehen wir für unsere demokratischen Grundwerte und die in unserem Grundgesetz beschriebenen unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechte ein!

  • Wir stehen zusammen für Toleranz, Respekt, Menschenwürde und Demokratie!
  • Wir verteidigen aktiv die in unserer Verfassung enthaltenen Werte!
  • Wir stehen wo immer nötig auf gegen Hass, Verleumdung, Gewalt und Ausgrenzung!

Die Unterzeichner dieser Erklärung verpflichten sich in diesem Sinne, künftig weiterhin gemeinsam für Demokratie und Toleranz im Kreis Wesel einzustehen und wo nötig gemeinsam Flagge zu zeigen. Die mitzeichnenden Organisationen und Einzelpersonen verpflichten sich dementsprechend gleichfalls weiterhin zur Wahrung der oben genannten Prinzipien und Werte.

 

Sabine Weiss MdB Kreisvorsitzende der CDU Kreis Wesel

René Schneider MdL Kreisvorsitzender der SPD Kreis Wesel

Dr. Michael Terwiesche Kreisvorsitzender der FDP

Edelgard Wirxel-Komor FDP stellvertretende Vorsitzende

Matthias Broeckmann stellvertretender Vorsitzender CDU Kreis Wesel

Mark Rosendahl Gewerkschaftssekretär DGB Kreisverband Wesel

Jürgen Kosmann DGB Ortsverbandsvorsitzender Wesel

Thomas Brödenfeld Superintendent Ev. Kirchenkreis Wesel

Wolfgang Kürten Katholisches Kreisdekanat Wesel

Bernhard Scheid Geschäftsführer AWO Kreisverband Wesel

Brunhild Demmer Geschäftsführerin Caritasverband Moers-Xanten e.V.

Hans-Peter Niedzwiedz Vorsitzender Caritasverband Moers-Xanten e.V.

Petra Schmidt-Niersmann Kreisverbandsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

Holger Schoel Kreisverbandsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

Karl-Heinz Theußen Vorsitzender Der Paritätische Kreisgruppe Wesel

Friedhelm Waldhausen Superintendent Ev. Kirchenkreis Dinslaken

Arnd Rutenbeck Geschäftsführer Diakonisches Werk Dinslaken

Karl-Heinz Hildebrandt Vorsitzender Piratenpartei Kreisverband Wesel

Manfred Schramm Mitglied des Kreistags Wesel (PIRATEN)

Horst Vöge Vorsitzender Sozialverband VdK Kreisverband am Niederrhein

Michael van Meerbeck Caritasdirektor Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel / Vorsitzender des Kreiskomitees der Katholiken im Kreisdekanat Wesel

Jürgen Orts Geschäftsführer Diakonisches Werk des Kirchenkreises Wesel

Dietrich Mehnert Geschäftsführer Grafschafter Diakonie gGmbH - Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers

Hans-Joachim Wefers Superintendent des Ev. Kirchenkreises Kleve

Sigrid Baum 1. Vorsitzende Presseclub Niederrhein

Wolfram Syben Superintendent des Ev. Kirchenkreises Moers

 

Wesel, 21.02.2017

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Klartext für Kinder -gegen Armut bei Kindern

Eine Gemeinschaftsaktion des Caritasverbandes
Dinslaken und Wesel und der NRZ Dinslaken.

Mal sind es die Winterschuhe, für die das Geld nicht reicht, mal sitzt der neue Tornister oder der Taschenrechner für die Schule einfach nicht drin: Kinder aus Familien in Armut müssen auf viele Dinge verzichten, die für ihre Altergenossen selbstverständlich sind - auch wenn die Anschaffung noch so notwendig wäre.

Um in diesen Fällen schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat die NRZ und der Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel die Aktion „Klartext für Kinder” ins Leben gerufen.

Schulen, Kindergärten, Wohlfahrtsverbände oder Fachberatungen, die eine spontane Unterstützung für ein Kind brauchen, können sich bei der Caritas melden und die Hilfe beantragen.

 

Der Hilfsansatz ist dabei ganz einfach: Oft sind es schon die kleinen Dinge, die das Leben ein wenig erleichtern. Daher hat der Spendenrat bestehend aus Caritas, den Leitern der kommunalen Jugendämter sowie der NRZ beschlossen, die Summe für die Einzelfallhilfe auf die existenziellen Bedarfe pro Kind zu begrenzen. 

Da kann es um den Kauf einer Winterjacke oder eines Paares Schuhe gehen, aber auch um Schul- und Lernbedarf, den Zuschuss zu einer Zahnspange oder ganz einfach die Anschaffung notwendiger Utensilien, wenn zum Beispiel eine Kur bevorsteht. Auf jeden Fall muss es sich um eine aktuelle Einzelfallhilfe handeln, eine regelmäßige Förderung ist nicht möglich.

Ziel des Klartext - Hilfsfonds ist die Sicherung der Grundversorgung, die Förderung von Bildungschancen oder der Gesundheit.  

Kriterien einer Förderung

Personenkreis der Hilfe:

·         Kinder im Alter bis zum 14. Lebensjahr

·         Kinder mit Wohnsitz in Dinslaken, Voerde, Hünxe, Wesel, Hamminkeln

Schwerpunkte der Förderung

·         Sicherung der Grundversorgung

·         Förderung von Bildungschancen

·         Erhaltung und Stärkung von Gesundheit

Höhe der Förderung

·         Einzelfallförderung

Art der Hilfe

·         Sächliche Unterstützung und Hilfe

 Struktur der Hilfe

·         die Förderung  bezieht sich auf aktuelle Bedarfe - keine Hilfe für die Vergangenheit

·         die Hilfe erfolgt im Einzelfall – eine Regelförderung ist ausgeschlossen

 

Entscheidung zur Bewilligung

·         Redaktion der NRZ

·         Caritasverband Dinslaken und Wesel – Düppelpunkt

·         Fachamt Dinslaken, Voerde und Wesel

 

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